So werden die Wollschweine (auch Mangalica genannt) auf der Website des Wollschwein-Registers Deutschland beschrieben. Durchaus zutreffend, denn wenn man die Tiere das erste Mal auf der Weide sieht, ähneln sie eher ihren Verwandten den Wildschweinen, welchen man in freier Wildbahn wohl lieber nicht begegnen will. Lernt man die Wollschweine jedoch näher kennen, wird man schnell feststellen, dass es sich um sehr soziale Tiere handelt, auch Menschen gegenüber.
Im 19. Jahrhundert in Ungarn gezüchtet, verbrachten die Tiere ihr Dasein in einer kargen und weitläufigen Umgebung und haben sich dahingehend angepasst. Entsprechend wichtig ist es, sich den Anforderungen der Tiere bewusst zu sein. Aus diesem Grund haben unsere Schweine ganzjährigen Zugang zu über 10000 m² Weidefläche.
Die kleinen Ferkel stoßen bereits wenige Wochen nach der Geburt zusammen mit ihrer Mutter auf die Weide. Auch hier lässt sich die soziale Einstellung der Wollschweine gut beobachten. So wird der Nachwuchs von den restlichen Schweinen schnell akzeptiert und auch der oft grimmig drein blickende Eber Rudi kümmert sich mit großer Hingabe um die Ferkel.
Um zu verhindern, dass unseren Schweinen unter ihrer Wolle zu warm wird, haben sie in den wärmeren Jahreszeiten Zugang zu einer großzügen Sule.
Bei der Fütterung achten wir darauf, dass unseren Schweinen ein abwechslungsreiches Nahrungsangebot zur Verfügung steht. Je nach Jahreszeit befinden sich neben einer dezenten Getreideration auch Kartoffeln, Rüben, Heu oder frisches Gras auf dem Speiseplan. Ebenfalls zu nennen, ist hier noch die Nahrungsaufnahme direkt von der Weide in Form von Wurzeln, Gras und kleiner sich im Boden befindlicher Lebewesen.
Nach einer Mastzeit von mindestens 18 Monaten verlassen uns die Tiere in Richtung eines bäuerlichen Schlachtbetriebs in der Region. Anschließend wird das Fleisch von uns zerlegt und für den Verkauf an private Kunden oder an die Gastronomie vorbereitet. Nebenprodukte wie das Fett verarbeiten wir zu geräuchertem Speck, Wurst und Griebenschmalz.